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LINDE - LUDEÑA 5. August bis 11. September 2005
Vernissage am Donnerstag, 4. August 2005 um 19 Uhr
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Die Künstlergruppe Linde Ludeña Sierra
Almut Linde, Manuel Ludeña und Santiago Sierra arbeiteten zusammen als
"Linde Ludeña Sierra" von 1988 bis 1994 in Hamburg und Madrid.
Gemeinsam entwickelten sie ihre künstlerischen Konzepte. Sie füllten
jeweils einen Ausstellungsraum
indem sie drei individuelle, aufeinander bezogene Installationen
aufbauten.
Mit der Schau in KX. entwickeln Almut Linde und Manuel Ludeña abermals
ein gemeinsames, ortsbezogenes Ausstellungskonzept. Sie zeigen
Installationen aus angeeigneten Objekten und Geräuschen aus
verschiedenen realen Kontexten.
Für die Ausstellung in KX. wird Linde einen Akt von Vandalismus in der
City Nord provozieren und in die Kunst überführen.
Gemeinsame Ausstellungen von Linde Ludeña Sierra:
1993: | "Sanchez Pacheco 67" El Ojo At—mico, Sanchez Pacheco 67, Madrid |
1993: | "Dosenfabrik Stresemannstr. 374", Dosenfabrik Hamburg |
1992: | "Dibujos Laborales/ Arbeitszeichnungen", Galerie Angel Romero,
Madrid |
1992: | "Bananenhalle" Atelier del Sur, El Cabrito, Gomera |
1991: | "Linde Ludeña Sierra" St. Petri Kirche, Lübeck |
1991: | "Halle K3 auf Kampnagel", Halle K3 auf Kampnagel, Hamburg |
1990: | "Linde Ludeña Sierra" Galerie Angel Romero, Madrid |
Auswahl Einzelausstellungen Ludeña:
2002: | "Todo Bien"" Galería Angel Romero. Madrid |
2001: | "Plano Medio"" Intervención en la Plaza Sánchez Bustillo de
Madrid |
1996: | "Acumulación de sucesiones de bandas protectoras de doble onda".
El Ojo Atómico. Madrid |
1994: | "Salpicaduras producidas por la actividad de máquinas
cortadoras". Espacio P. Madrid |
1994: | "Estructuras de hormigón para el depósito de restos" Galería
Angel Romero. Madrid |
Auswahl Einzelausstellungen Linde:
2004: | "110 Weihnachtskarten", Mexikoring 17 Hamburg |
2004: | "Aktionsräume" VorOrt, Kunstraum der HfbK, City Nord Hamburg |
2002: | "Patienten, Pflegekräfte, Therapeuten platzieren Gegenstände"
Ludwig Noll Krankenhaus, Klinikum Kassel |
2002: | "Bahnstücke", trustyourlocalartist, Hamburg |
2002: | Galerie Angel Romero, Madrid |
2001: | "Stipendiaten Künstler zu Gast in Harburg", Kunstverein
Harburger Bahnhof, Hamburg |
1994: | "Dibujos anónimos" Galerie Angel Romero, Madrid |
Weitere Informationen zu den Künstlern und den Arbeiten in der Ausstellung:
Mail an Frank Raendchen
Aus aktuellem Anlass:
Pressemitteilung und offener Brief von KX. an die Kulturbehörde der
Stadt Hamburg, betreffend die Kürzung von Fördermitteln im laufenden
Jahr 2005
Liebe Kulturbehörde,
Du hast entschieden, unser Programm im Jahr 2005 mit 11.375 Euro weniger
zu fördern. Diese überraschende Streichung von fast der Hälfte der seit
über fünfzehn Jahren seitens der Stadt Hamburg gezahlten Fördermittel
gefährdet den Fortbestand unseres ehrenamtlich betriebenen
Ausstellungsraumes: Mit den übrig bleibenden 15.000 Euro könnten wir
zwar unsere 300 Quadratmeter geöffnet halten, aber die Künstler müssten
alle Kosten ihrer Ausstellungen aus eigener Tasche bezahlen (als da sind
Druck und Versand der Einladungskarten, Transport- und Materialkosten,
Versicherung etc.; insgesamt auf jeden Fall über eintausend Euro pro
Ausstellung).
Du begründest Deine Entscheidung damit, dass in 2005 die Gelder aus dem
Etat für künstlerische Programmförderung "wohl überlegt" auf fünfzehn
Künstlergruppen und Institutionen (statt wie bisher auf vier bis fünf)
verteilt werden, aber der gesamte Etat nicht erhöht werden darf.
Anscheinend bist Du auch noch stolz auf diesen seltsamen
Gerechtigkeitssinn, denn mit einer gewissen Überheblichkeit wird
angekündigt, dass man "beobachten wird, wie die einzelnen Gruppen und
Institutionen ihre Arbeit aufgrund dieser Entscheidung realisieren".
Wenn Du dann auch noch gegenüber der Presse die obligatorische Aussage
triffst, dass wir uns das notwendige Geld eben woanders besorgen müssen,
fragen wir uns, wofür denn unsere Stadt überhaupt noch eine
Kulturbehörde braucht. Anscheinend bist Du zu einem privaten
Förderverein der Liebhaber der Opernsänger und Staatsschauspieler
verkommen, welcher die Vertreter der bildenden Künste ignoriert, die
sich deswegen gezwungenermaßen schon lange nach anderen Geldquellen
umgesehen haben. Wir zum Beispiel werden schon seit zwei Jahren von der
Kunststiftung City Nord gefördert; ein Umstand, der Dir anscheinend in
Vergessenheit geraten ist.
Denn vor zwei Jahren warst Du noch hellauf begeistert von unseren
Sponsoren und dem damit verbundenen Projekt "Ebene +14" zur Belebung des
vereinsamten Stadtteils City Nord, und Du warst sogar bereit, unseren
neuen Raum am Mexikoring für knapp 40.000 Euro zu einem ansehnlichen
Ausstellungsraum umzubauen. Jetzt lässt Du es an vergleichsweise
geringen 11.375 Euro für den diesjährigen laufenden Betrieb fehlen. Wenn
wir von diesem Umstand erst im März dieses Jahres erfahren, so wird uns
nichts anderes übrig bleiben, als nach unserer Sommerpause vorerst zu
schließen. Damit ist dann natürlich zunächst das "Ebene +14" Projekt
gescheitert, dazu wurden 40.000 Euro an Steuergeldern verpulvert und Du
hast auch nichts mehr zu "beobachten".
Aber, liebe Kulturbehörde, dazu hattest du ja auch nun schon achtzehn
Jahre lang Zeit. Wir fordern Dich hiermit auf, von Deinem hohen Ross
runterzukommen und den Etat für künstlerische Programmförderung noch in
diesem Jahr soweit zu erhöhen, dass alle nichtkommerziellen
Ausstellungsräume dieser Stadt ausreichend gefördert werden können. Dazu
reicht wahrscheinlich schon eine kleine Sitzreihe in der Staatsoper;
nimm doch einfach die Plätze, wo eh keiner sitzen will.
Ansonsten müssen wir doch noch auf die Aussage Deines damaligen Leiters
Herrn Plagemann zurückkommen, der damals bei unserem Vertragsabschluss
mit Susanne und Siegfried Greve vor ausreichend Zeugen mitteilte, dass
die Kulturbehörde uns für die von Dir erzwungene fünfjährige
Mindestlaufzeit des Vertrages immer "angemessen" fördern würde. Und was
angemessen ist, können nur wir entscheiden, denn wenn es soweit kommen
sollte, dass wir für ehrenamtliche Arbeit für diese Stadt auch noch
selbst bezahlen müssen, sind wir die Ersten, die das bemerken und es
dann Dir sagen, weil Du doch schließlich die Kulturbehörde bist. Und
wenn Du dann kein Einsehen hast, machen wir halt gezwungenerweise dicht
und Du erklärst der Öffentlichkeit dieser Stadt, warum Du an uns 40.000
Euro verschwendet hast und auch noch die jährliche Spende der Kulturstiftung City Nord zurückweist. Du behauptest ja selbst,
dass Du kein Geld mehr übrig hast, also solltest Du nicht die
verprellen, die umsonst für Dich in Hamburg die Kunst von Hamburger
Künstlern zeigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dein KX.
(es zeichnet der Vorsitz des Vereines zur Förderung der bildenden Kunst
e. V.: Wolfgang Schindler, Uwe Ochsler, Stefan Canham - April 2005)
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